Gas- oder Kohlegrill im direkten Vergleich: Was wird öfter verwendet?
Der Sommer ist da und die Grillzeit beginnt. Doch mit welchem Grill? Wie immer lautet die Frage: Gas oder Kohle? Die einen schwören auf den Kohlegrill, die anderen auf den Gasgrill. Laut einer Grillstudie, die von Wiesenhof im Jahr 2021 durchgeführt wurde, vertrauen die meisten immer noch auf den Holzkohlegrill. So grillen etwa 58 % der Befragten auf Holzkohle. Der Trend ist allerdings rückläufig, im Jahr 2011 waren es noch 74 %. Der Gasgrill hingegen gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Gegen 10 % im Jahr 2011, verwenden im Jahr 2021 bereits 29 % der Studienteilnehmer einen Gasgrill.[1] In diesem Artikel nehmen wir einige Faktoren unter die Lupe und versuchen herauszufinden, ob man besser mit Gas oder Kohle grillt.Stimmung
Bei einer Grillparty das Grillgut über einem Kohlegrill zu grillen, ist doch schon ein anderes Gefühl als auf dem Gasgrill. Das Zusammenstehen rund um den Kohlegrill und der Grillrauch geben dem Ganzen ein anderes Gefühl als den Gasgrill bei einer Grillparty anzuschmeißen, um den wohl niemand herumstehen wird.Geschmack
Geschmacklich allerdings steht der Gasgrill dem Kohlegrill nicht nach. Laut dem deutschen Grill- und BBQ-Meister Martin Schulz aus der Oberpfalz schmeckt man bei Steaks und Würstchen keinen Unterschied. Nur bei Fleisch, das länger gebraten werden muss, kommen beim Kohlegrill noch die Raucharomen hinzu.[2]Zeit
Wer mit dem Kohlegrill grillt, muss Geduld mitbringen. Es können bis zu 45 Minuten vergehen, bis eine Ascheschicht sichtbar wird und man das Grillgut auf das Rost auflegen kann. Den Gasgrill hingegen schaltet man an und kann schon nach knapp zehn Minuten mit dem Grillen beginnen.Gesundheit
Beim Kohlegrill werden Kohle oder Grillanzünder benutzt, was krebserregende Stoffe verursachen kann. Außerdem tropft das Fett in die Kohle, wobei gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen. Der Gasgrill hat hier also die Nase vorne. Zusätzlich kann die Asche des Holzkohlegrills aufgewirbelt werden und auf dem Grillgut landen. Das ist in großen Mengen jedoch gesundheitsschädlich. [3] Hier kannst du dich über die Maillard Reaktion erkundigen.Umweltfreundlichkeit
Bei der CO2-Bilanz ist es weniger wichtig, auf welchem Grill man grillt, sondern vielmehr was man grillt. Eine Studie des TÜV Rheinland kam zu dem Ergebnis, dass 95 % der Emissionen, die beim Grillen entstehen auf das Grillgut zurückzuführen sind. Ob Gas- oder Kohlegrill spielt hier also eine eher kleinere Rolle.[4]Fazit
Ob der Gasgrill oder der Kohlegrill besser ist, kann pauschal also nicht beantwortet werden. Sicher ist jedenfalls, dass das Grillen mit dem Kohlegrill mehr zelebriert werden kann als mit dem Gasgrill. Es hängt rein vom persönlichen Empfinden und von der Situation ab, welche Grillart man bevorzugt.Quellen
[1] https://www.wiesenhof-news.de/news/siebte-wiesenhof-grillstudie-grillen-erfreut-sich-weiterhin-grosser-beliebtheit/
[2] https://www.br.de/radio/bayern1/gasgrill-oder-kohlegrill-100.html
[3] https://eatsmarter.de/produkte/ratgeber/grill-ratgeber-gasgrill-elektrogrill-oder-holzkohlegrill
[4] https://www.presseportal.de/pm/31385/2074444