Picanha grillen für Einsteiger und Profis
Bevor es zu den, wie gewohnten Rezepten und Zubereitungsarten geht, erklären wir am besten kurz, worum es sich bei Picanha genau handelt. Picanha grillen wie die Profis. Hier erfährst du mehr.
Was genau ist eigentlich Picanha?
Bei Picanha handelt es sich üblicherweise um ein fettreiches Schwanzstück vom Rind.
Das Fleisch ist schön marmoriert und liegt beim Rind auf der Hüfte und läuft Richtung Schwanz spitz zu. Daher eignet es sich ideal zum Grillen, Braten und Schmoren. Auch vom Smoker ist es einfach nur der pure Genuss.
Picanha und Tafelspitz beschreiben grundsätzlich das gleiche Stück Fleisch, wobei Tafelspitz eher der magere, marmorierte Teil ist und beim Picanha die schöne Fettschicht erhalten bleibt.
Entdecke hier unsere besten Beilagen für Picanha vom Grill
Picanha grillen
Picanha ist einfach super für den Grill geeignet. Es ist sowohl als ganzes Stück grillbar, aber auch perfekt als Spieß geeignet.
Bevor das Picanha Fleischstück auf den Grill kommt, müssen wir es zuerst noch vorbereiten. Das bedeutet mit klarem Wasser abspülen und anschließend trocknen. Dann kann man optional den Fettdeckel leicht mit einem scharfen Messer anschneiden. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen wird somit der Fettdeckel schneller knusprig und zum anderen ist Fett, wie wir wissen, immer ein wichtiger Geschmacksträger und somit trocknet das Fleischstück auch nicht so schnell aus.
Nun kann man es mit einer beliebigen Marinade marinieren und ca. 1 bis 2 Stunden einziehen lassen.
Beim Grillen muss man aber folgendes beachten: Das Picanha Fleischstück wird nicht direkt über dem Feuer gegrillt, sondern muss schonend indirekt gegrillt werden.
Auf einem Holzkohlegrill wird also die Holzkohle ringförmig an den Rand gelegt und das Fleischstück kommt in die Mitte des Rosts. Bei einem Gasgrill werden jeweils nur die direkt umliegenden Grillröhren gezündet. Grundsätzlich muss der Deckel bei indirektem Garen immer geschlossen werden, sodass sich die Hitze gleichmäßig verteilen kann.
Mit diesen Tricks vermeidet man, dass das Fleisch verbrennt und sich weniger schmackhafte Ablagerungen am Fleisch ansetzen. Nach einer guten Dreiviertelstunde kann man mit einem Fleischthermometer die Temperatur kontrollieren. Diese sollte bei ca. 60 bis 65 Grad Celsius liegen. Wenn die Kerntemperatur dieses Gradziel erreicht hat, ist das Picanha verzehrfertig.
Dennoch sollte man vor dem Verzehr immer prüfen, ob das Fleisch auch vollständig durchgegart ist, um krankheitserregende Keime, welche sich am Fleisch befinden können, gänzlich abzutöten. [1]
Grillspieße mit Picanha lassen sich ebenfalls super leicht herstellen. Dafür das Fleischstück in mundgerechte Stücke schneiden und aufspießen.
Unsere Tipps:
- Wie bei einem normalen Stück den Fettdeckel dran lassen und lediglich einschneiden
- Verwende Metallspieße statt Holzspieße, diese brennen nicht und somit bleibt der Spieß erhalten
- Garzeiten unbedingt einhalten
Möchtest du mehr über Picanha von der Rotisserie erfahren, dann schau gerne auf https://project-bbq.de/ vorbei.
In diesem Sinne- Guten Appetit !
Bildquelle
(Foto: CC0 / Vecteezy / Marcio Tibilletti)
Quellen
[1] https://www.bzfe.de/lebensmittel/zubereitung/lebensmittel-garen/