Erdloch Grillen

Erdloch grillen

Im Erdloch grillen – Anleitung für den Erdofen

Das Prinzip des Erdloch Grillens gehört zu den ersten Grillmethoden der Menschheit. 

Wie kann ich eigentlich im Erdloch grillen? 

Im Prinzip ist Grillen im Erdloch gar nicht so schwer. Man benötigt nur ein ausreichend großes Loch, in welchem das Grillgut genug Platz hat. Der Boden wird dabei mit Steinen ausgelegt, sodass die Steine die Hitze gut aufnehmen und speichern können. Mit dieser gespeicherten Hitze wird später auch das Grillgut gegart. 

Im nächsten Schritt wird Holz über den Steinen abgebrannt. Die Steine sollen ordentlich Hitze abbekommen. Im Zweifelsfall lieber zu viel als zu wenig. 

Nun wird es Zeit für das Grillgut. Dieses muss so verpackt werden, dass es weder verbrennt, noch mit der Asche des Holzes in Berührung komment. Das schmeckt sonst eher nicht so gut 😊 

Als Trennschicht empfehlen wir einfach eine Lage Blätter, diese werden auf die Steine gelegt.

Doch die Blätter eignen sich nicht nur als Trennschicht, sondern bilden auch durch die Feuchtigkeit ein wenig Dampf, somit verbrennt das Grillgut auch nicht so schnell. 

Nachdem das Grillgut auf den Blättern platziert wurde, kümmern wir uns ums Eingraben. Auf das Grillgut legen wir ein nasses Handtuch oder etwas Vergleichbares. Somit können wir später unser Grillgut einfach wieder ausbuddeln. [1]

Nun wird das Erdloch zugeschaufelt und jetzt heißt es Warten. 

Wie lange man nun sehnsüchtig auf sein Essen warten muss, kann man leider nur abschätzen. Das kommt ganz auf die Menge und Größe an. 

Aber sobald es fertig ist, heißt es auspacken und Guten Appetit! 

Erdloch selbst bauen

Wenn wir uns schon die Mühe machen und ein Erdloch bauen, sollten wir nicht nur einmal damit grillen. Ein Erdloch ist vielseitig und es gibt noch einiges zu entdecken.

Zum Beispiel kann man damit seine eigene Holzkohle herstellen. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch eine Menge Spaß.

Das zu verkohlende Holz kommt in ein Stahlgefäß (am besten ein Stahleimer mit Deckel). Aber Achtung, in den Deckel müssen mehrere Löcher, da ansonsten Explosionsgefahr besteht, weil das zu verkohlende Holz ausgast. Um den Eimer wird ein Feuer angezündet, welches langsam abbrennt.

Was genau passiert:

Das Feuer erhitzt den Eimer und das darin enthaltene Holz. Durch den Eimer kommt das Holz nicht mit dem Feuer in Berührung. Das verkohlende Holz wird dadurch nur erhitzt. Dabei verbrennt aber zeitgleich auch nicht. Ab ca. 100 Grad beginnt das Holz auszugasen und fängt somit an zu verkohlen. Je nach Größe des Behälters und Holzmenge, muss bei dem Feuer eventuell noch weiteres Brennmaterial nachgelegt werden. Nach mehreren Stunden sollte der Verkohlunsgprozess abgeschlossen sein. Die selbstgemachte Holzkohle ist fertig.

Nun hat man im Kleinen nachgemacht, wie die Industrie unsere Holzkohle herstellt.

 

[1] https://www.falstaff.de/nd/so-bauen-sie-sich-einen-erdofen/

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